Zahlungsdiensterecht

Kaum eine neue Geschäftsidee kommt heute ohne ein gut ausgearbeitetes Konzept zur Abwicklung des Zahlungsdienstes aus. Allerdings kommen in solchen Konzepten selten Themen der Sicherheit und des Datenschutzes infrage, ebenso wenig wie Ausarbeitungen in Bezug auf die zukünftige Zusammenarbeit des ausgewählten Zahlungsdiensteanbieters.  Wir wollen Ihnen eine Checkliste mit 10 Punkten für die Auswahl und den Umgang mit Ihrem Zahlungsdiensteanbieter vorstellen und uns als juristischen Ansprechpartner für Ihr Zahlungsdiensteproblem empfehlen.

Brauche ich einen Zahlungsdiensteanbieter?

Gute und einfache Frage: Zu Beginn eines Start-ups gilt die Devise: Keep it simple. Prüfen Sie, ob Sie ein teures Zahlungssystem überhaupt brauchen, oder ob bewährte Systeme wir „Vorauskasse“ oder „Rechnungskauf“ nicht auch ausreichen.

AGB gelesen?

Anbieter wie PayPal, Klarna oder auch spezifische Angebote von Sparkassen, Volksbanken und Direktbanken legen Ihren Kunden grundsätzliche „AGB“ vor, also Vertragsunterlagen, die die zukünftige Zusammenarbeit regeln. Im Rahmen einer solchen AGB-Prüfung müssen Sie entscheiden, ob die Regeln mit den Ansprüchen Ihres Unternehmens vereinbar sind. So behält sich z.B. PayPal vor, ein Konto jederzeit auf bloßen Verdacht hin sperren zu dürfen und auch keine ausführlichen Gründe dafür angeben zu müssen.

Gibt es Anlass für zukünftige Probleme?

Unternehmen, die regelmäßig größere Summen ins Ausland transferieren oder aus dem Ausland erhalten, sind prädestiniert für Kontosperrungen, ebenso Geschäfte in Bitcoin sowie umfangreiche Geldbewegungen ohne Nachweise

Was kann ich tun, um das Risiko zu minimieren?

Arbeiten Sie grundsätzlich mit mehreren Konten, vor allem, wenn die Ein- und Ausgabearten sich unterscheiden. Sorgen Sie dafür, dass Ihren Kunden mehrere Zahlungsmöglichkeiten zur Auswahl stehen. Verbinden Sie niemals Blockchain-Aktivitäten mit einem Konto, dass zur Abwicklung Ihres Geschäftes wichtig ist. Vermeiden Sie Themen, die Ihr Business in den Bereich Prostitution, Drogenhandel, Geldwäsche etc. bringen könnten.

Dokumentationen

Dokumentieren Sie jede Kontobewegung, und zwar auf eine Art und Weise, die rechtlich verwertbar ist und bei Vorlage einer Beschwerde auch klipp und klar die Rechtmäßigkeit Ihrer Kontobewegungen dokumentiert.

Sorgfalt

Achten Sie bei Überweisungen und Geldeingängen auf durchgehende Nummerierungen, z.B. mithilfe von Rechnungsnummern, die später erklärenden Dokumenten zugeordnet werden können. Akzeptieren Sie nur Kunden und Lieferanten, die sich eindeutig legitimieren können. Integrieren Sie Ihr Zahlungssystem in die Angaben zum Impressum und zum Datenschutz

Bleiben Sie liquide

Auf eventuell strittigen Konten sollten niemals größere Geldmengen angespart werden, damit Sie im Falle des Einfrierens eines Kontos die Liquidität Ihres Unternehmens sichern können.

Bleiben Sie handlungsfähig

Es sollte in Ihrem Zahlungssystem immer ein Konto zur Verfügung stehen, dass mit überschaubarem Aufwand die Rolle eines gesperrten Kontos übernehmen kann. Sorgen Sie für einen Notfallplan, der schnell umgesetzt werden kann.

Hilfe und Support

Haben Sie jemanden für den Fall der Fälle? Sind eventuelle Dokumente bereits verfasst? Gibt es Vollmachten für Ihren juristischen Vertreter? Legen Sie unbedingt eine Notfallmappe an mit allen Dokumenten, die u.U. benötigt werden – von der Vertragskopie bis zur Ausweiskopie.

Schreiben Sie ein Konzept

Ein Konzept zum Thema Zahlungsdienste gehört zu jedem Start-up.

Rechtsanwälte wie Fabian Fritsch sind spezialisiert auf Zahlungsdienste. Wir helfen nicht nur bei der Wiedereröffnung eines Kontos, sondern nehmen auch aktiven Anteil an möglicher Schadensvermeidung.

Bitte sprechen Sie uns zu allen Themen rund um Ihre Zahlungsdienste gern an.

Hier einige Beiträge aus diesem Schwerpunkt.

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Pfändungsschutzkonto bei der Postbank


Und es trifft wie immer die Falschen: Wer ein Pfändungsschutzkonto bei der Postbank hat, muss in diesen wirren Zeiten nach Übernahme der Traditionsbank durch die Deutsche Bank das Beste hoffen – und darauf, dass nichts schief läuft.

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Postbank gibt Nachlass nicht frei


Als Erbe eines Nachlasses hat man viel zu beachten, was man wirklich nicht gebrauchen kann, ist eine unzuverlässige sowie unkooperative Bank und unnötiges Gerenne. Ein Mandant der Hamburger Hafencity-Kanzlei kann da eine wirklich unglaubliche Geschichte erzählen.

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Die Postbank galt über Jahre als fels in der Brandung des deutschen Bankenwesens: Kleine Zinsen und großer Vertrauensbonus. Als neue Tochter der Deutschen Bank muss sich die Bank für den kleinen Sparer nun schnell und gründlich umstellen und das Vergangene hinter sich lassen.

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Regelmäßig kommen Millionenumsätze und unzählige Dienstleistungsvereinbarungen nicht zum Abschluss, weil Einträge in den Auskunftssystemen von Creditreform, Schufa oder Infoscore  schlechte Ratings aufweisen und so die Bonität eines Vertragspartners infrage stellen.

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Pleite über Nacht – für zahlreiche Banken-, Sparkassen- und ApplePay-Kunden ist das der real gewordene Alptraum.

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Rechtsanwalt Fabian Fritsch: "In Gesprächen mit Finanzdienstleistern sollte man immer ubnd vor allen grundsätzlich vorsichtig sein, denn es ist Geschäftszweck solcher Unternehmen, aus Service, Beratung und Zins einen guten Umsatz zu generieren.

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Sperrung von Bankkonten

Zustimmung zu AGB - Banken dürfen Konto sperren und Vertrag auflösen


Im Jahr 2021 hatte der Bundesgerichtshof zum Abschluss eines von der Verbraucherzentrale angestoßenen Verfahrens rechtsverbindlich festgestellt, dass Banken bei jeglicher Änderung von Allgemeinen Geschäftsbedingungen die schriftliche Zustimmung der betroffenen Kunden einholen muss – wenn…weiter lesen

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Konto im Ausland - Vor- und Nachteile


Ein Konto in Amerika, Gold und Silber in einem Schweizer  Bergwerksstollen, eine Briefkastenfirma auf Panama.

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Kontosperrung wegen Geldwäscheverdacht

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Laut Homepage der Bundesbehörde für Finanztransaktionsuntersuchungen nimmt die Zahl der Meldungen und damit verbundene Kontosperrungen wegen Geldwäscheverdachts sprunghaft zu.

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Die Berechnung einer korrekten Vorfälligkeitsentschädigung ist unter Umständen eine aufwendige Sache und nur auf dem Wege einer finanzmathematischen Analyse der Bankansprüche vorzunehmen.

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Schadenersatzansprüche durch Zinsbetrug

Verdacht auf Zinsbetrug? - Besser nachrechnen


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Unautorisierte Abbuchungen von der Kreditkarte

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SMS-TAN galten vor Einführung modernerer Aktionen als sicheres Verfahren zur Autorisierung von Überweisungen im Onlinebanking. Ein solch hoher Standard reicht aber nicht aus, um die Bank grundsätzlich aus der Verantwortung für nicht autorisierte Überweisungen zu nehmen.

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Wie können wir Ihnen helfen?

Rechtsanwalt Fabian Fritsch steht Ihnen jederzeit zu den angezeigten Themen als kompetenter und erfahrener Rechtsanwalt zur Verfügung. Schildern Sie uns Ihren Fall, gern geben wir eine kurze und kostenlose Einschätzung.
Bitte beachten Sie aber, dass für konkreten und individuellen Rechtsrat auf Haftungsgründen ein Mandatsverhältnis bestehen muss. Um hier schnell und hilfreich zueinander zu kommen, biete ich zu allen meinen Themen eine telefonische Erstberatung zum Preis von 100 Euro zzgl. Mwst an. Die Abfrage Ihrer Rechtsschutzversicherung erfolgt kostenlos.

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