Vorfälligkeitsentschädigung

Hamburger Volksbank muss 91.000 Euro Vorfälligkeitsentgelt zurückzahlen

Volksbank Hamburg

Auch die Hamburger Volksbank hat zur Vereinbarung von Kreditbedingungen unzulässige Klauseln verwendet. Die Konsequenz: Im Streit um sogenannte Vorfälligkeitsentschädigungen muss die Bank ihre Ansprüche auf „0“ herunterschrauben. Da die allgemeinen Kreditbedingungen die Berechnungsmethode für anstehende Vorfälligkeitsentschädigungen nicht rechtskonform dargestellt haben, hat das Landgericht Hamburg die Hamburger Volksbank in einem aktuellen Klageverfahren (Az. 302 O 24/23) verurteilt, insgesamt 91.000 Euro an einen Kunden zurückzuzahlen.

Sparkasse müss Vorfälligkeitsentgelt zurückzahlen

Sparkasse Vorfälligkeitsentschädigung

Banken dürfen sich im Kreditwesen nur über Zinsen finanzieren. Aber: Sind geforderte Vorfälligkeitsentgelte, also quasi Entschädigungen für „entgangenen Zinsgewinn“ nach frühzeitiger Tilgung des Darlehns denn per se zulässig?

 

Rechtsanwalt Fabian Fritsch: „Grundsätzlich schon, denn die Bank muss sich auf Einnahmen auch verlassen können und darf in aller Regel auch die entgangenen Zinsen aufschlagen, falls ein Kunde denkt, mit der Zahlung des offenen Restbetrages sei die Sache für ihn erledigt."

 

Bank darf Berechnung der Vorfälligkeit nicht in Rechnung stellen

Berechnung der Vorfälligkeitsentschädigung

Die Berechnung einer korrekten Vorfälligkeitsentschädigung ist unter Umständen eine aufwendige Sache und nur auf dem Wege einer finanzmathematischen Analyse der Bankansprüche vorzunehmen. Sowas kostet Geld und Banken neigen dazu, die angeblich entstehenden Kosten für solche Berechnungen der Vorfälligkeit ihren Kunden zu berechnen.

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